Grundkurs Technik 2019/20 Teil II

GK Technik 3: „Maschinenakustik“

In den ersten der vier Veranstaltungen im Fachgebiet „Systemzuverlässigkeit, Adaptronik und Maschinenakustik“ (Prof. Melz) lernten wir in einem Vortrag von Herrn Dr. Adams die Inhalte der „Maschinenakustik“ und wichtige Zusammenhänge bei der Schallentstehung, Größen zur Schallmessung und Möglichkeiten zu Reduzierung von „Lärm“ kennen.

Der Höhe­punkt der Veranstaltung war die Durchführung und Auswertung einer umfangreichen Schallmessung mit einem Vergleichs-Schallgerät. Bei der Messung verwende­ten wir eine PP-Sonde, die wir an 45 durch ein Netz von Schnüren (siehe Foto) genau festgelegten Messpunkten auf der Oberfläche eines Würfels aus Holzleisten positionieren mussten, in dem sich die Schallquelle befand. Mit der riesigen Menge von Daten konnten wir am letzten Termin in einem komplizierten Verfahren mit einem Computerprogramm die Schallleistung der Schallquelle berechnen.

Etwas abseits der sehr zeitaufwändigen Messungen war aber auch viel Spaß dabei.

GK Technik 4: „Programmierung von LEGO-Robotern“

Am 20.11.2019 trafen wir uns um halb neun Uhr morgens in der Merckstraße gegenüber des Jugendstilbades beim „Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik“ (Prof. Schürr), wo wir in einen wunderschönen Kellerraum gingen, in dem sich neben einer Menge Computern und einigen LEGO-Robotern auch drei uns unterstützende Tutor/innen unter Leitung von Herrn David Botschek befanden. Nach einer kurzen Einführung in die Forschungs-Aktivitäten des Fachbereichs begann die Programmierung mit Java.

Die erste Aufgabe hieß „Wand-Ping-Pong“. Dazu sollten wir einen Roboter so programmieren, dass er selbst­ständig eine Wand erkennt, dann ein Stück zurücksetzt, sich um 180 Grad dreht und wieder losfährt. Weitere Aufgaben bestanden darin, zwei Roboter in einem bestimmten Abstand gera­deaus hintereinander her fahren zu lassen, wobei der Vordere immer wieder seine Ge­schwindigkeit ändert, also eine Aufgabe, die in der Praxis beim autonomen Abstandhalten von Autos bedeutsam ist.

Eine sehr interessante Aufgabenstellung war die Programmierung eines „Mähroboters“. Dieser sollte die farbliche Veränderung des Untergrundes erkennen und sich beim Erreichen des Randes so drehen, dass er in der abgeklebten Fläche bleibt (siehe Foto).

Man konnte außerdem versuchen, den Ro­botern tanzen beizubringen (Cha-Cha-Cha: „Verfolgung“).

Besonders das Programmieren und an­schließende Ausprobieren, ob die Roboter auch machen, was man sich so gedacht hat, fanden wir sehr unterhaltsam, auch wenn es manchmal nicht so richtig geklappt hat. Gelegentlich konnten Fehler nur mit ei­nem Neustart behoben werden, wobei das dann nicht an uns lag. Beim Programmieren selbst meldete uns Java in 90% der Fälle, dass wir mal wieder ein Semikolon verges­sen hatten, oder dass sich ein Import auto­matisch eingefügt hatte, der da nicht hingehörte.