Am 22. Januar 1963 unterschrieben der deutsche Kanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle den Elysée-Vertrag. Dieser Vertrag sollte die französisch-deutsche Freundschaft begründen, was ein Meilenstein der Geschichte war, da Deutschland und Frankreich zuvor eigentlich immer Feinde waren.
Nun ist dies 60 Jahre her und der Deutsch-Französische Kreis Darmstadt hat daher am 28. Januar einen Themenabend veranstaltet, wo Schüler*innen Darmstädter Schulen ihre Ideen und Gedanken bezüglich des Elysée-Vertrags präsentieren durften. Der Französisch-LK und einige Schüler aus dem Französisch-Grundkurs der ESS, haben sich daher ein kurzes Theaterstück ausgedacht, um zu zeigen, wie unterschiedlich die Meinungen und auch das Wissen über den Elysée-Vertrag heute sein können: Zwei Reporter, einer in Deutschland, einer in Frankreich, interviewten Leute auf der Straße und fragten sie, was sie über den Elysée-Vertrag wissen, bzw. wie sie über das andere Land denken. Von zwei sich streitenden Köchen über Touristen, deutsche Kartoffeln, Modedesigner und Studenten bis hin zu einem verliebten Pärchen, war alles an Charakteren dabei. Es wurde mit Clichés und Informationen um sich geworfen, was beim Publikum, besonders bei der Stadträtin und der Generalkonsulin, gut ankam.
Neben der ESS führten auch die LIO und die LUO zwei Theaterstücke auf, in welchen sie die Geschichte von Deutschland und Frankreich, welche nicht immer so friedlich war wie heute, präsentierten.
Zwischen den Beiträgen der Schule gab es für das Publikum Rätsel über Deutschland und Frankreich. Was glauben Sie, wie lange die Strecke beträgt, um einmal im Louvre (Ein Museum in Paris) alle Gemälde abzulaufen? Schätzen Sie mal! Die Lösung befindet sich am Ende.
Am Ende gab es für die Schüler noch Kekse und einen Kinogutschein für den Film „Die zauberhafte Welt der Amélie“, als Dankeschön.
Nach den Themenbeiträgen wartete ein französisches Buffet mit Käse, Baguette, Wurst und verschiedenen herzhaften Quiches. Wenn es nicht schon vorher der Fall war, hat man sich definitiv ab dem Zeitpunkt wie in Frankreich gefühlt.
Anschließend gab es noch eine deutsch-französische Party, bei der der DJ „Luc le truc“ aufgelegt hat.
Der Abend wurde von allen als sehr gelungen bezeichnet, die Präsentationen der Schulen waren spannend und kurzweilig. Allgemein war die Stimmung durchweg harmonisch und positiv. In fünf Jahren, zum 65 jährigen Jubiläum, darf dann der neue Französisch-LK kreativ werden.
Sie müssen übrigens 15 Kilometer laufen, um alle Gemälde im Louvre zu besichtigen.
Jasmin Marek, 12C