Eltern und Schüler*innenbrief zum Schuljahresbeginn

Ich glaube, dass wir alle etwas in uns tragen, das sich entzündet beim Anblick oder durch Kenntnis eines anderen, und dass wir alle ein Licht für die anderen sind.

Albert Schweitzer

Liebe Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,

dem Schuljahr einen Leitgedanken voran zu stellen, der uns das ganze Jahr über begleiten soll, hat an der Edith-Stein-Schule seit vielen Jahren Tradition. Diese wollte ich gerne aufgreifen, und so habe ich in den letzten Wochen intensiv überlegt, welchen Impuls ich uns mit auf den Weg in das beginnende Schuljahr geben möchte.
Nach einem zurückliegenden anstrengenden und ungewöhnlichen Schuljahr stehen wir auch jetzt wiederum vor einer Situation, deren Verlauf wir nicht absehen können. Wir alle sind jedoch deutlich geübter im Umgang mit der Pandemie-Situation und ich hoffe, damit auch ein großes Stück gelassener. Für mich persönlich war die wichtigste Erkenntnis der vergangenen eineinhalb Jahre, wie wesentlich die direkte Begegnung mit Menschen für mein Wohlbefinden ist. Dies findet sich in dem von mir ausgewählten Leitgedanken wieder. Ein Licht für andere zu sein: Ich möchte mich bemühen, dass mir das so oft wie möglich gelingen möge, und wünsche Ihnen und euch allen, dass Sie sich ebenfalls von dieser Idee inspiriert fühlen.

Ebenfalls hatte es Tradition, zu Beginn des Schuljahres einen Elternbrief in Papierform den Kindern mitzugegeben. Da ich aber bereits im vergangenen Jahr als Schulleiterin den wöchentlichen Newsletter über die Homepage eingeführt habe, um Sie jederzeit umfassend über die Vorgänge und Entwicklungen an unserer Schule zu informieren, habe ich mich entschieden, zum einen, den „Eltern“brief wie auch jeden Newsletter auch an Ihre Kinder, unsere Schülerinnen und Schüler, zu adressieren, zum anderen diesen rein digital zu verbreiten. (Eine schrittweise Reduktion des Papieraufkommens ist mir im Übrigen ein weiteres Anliegen.)

Was erwartet uns also zu Beginn des Schuljahres?
Bitte nehmen Sie den Hygieneplan in seiner aktuellsten Version zur Kenntnis. Entscheidende Veränderungen betreffen die ersten beiden Wochen:

  • Dreimaliges Test-Angebot pro Woche
  • Maskenpflicht auch am Platz im Unterrichtsraum
  • Auch die Schüler*innen müssen medizinische Masken tragen
  • Die Teilnahme am Selbsttest-Angebot in der Schule kann von der anwesenden Lehrkraft bestätigt werden.

Zum letzten Punkt möchte ich Ihnen Folgendes erläutern:
Jedes Kind, das das wünscht, bekommt über die Schule ein so genanntes Testheft ausgehändigt, das das Kultusministerium entwickelt hat. Diese Testhefte wurden von uns bereits mit Dienstsiegel, Schulstempel und Unterschrift der Schulleitung entsprechend vorbereitet, ihr Kind ergänzt am ersten Schultag seine persönlichen Daten. In Zukunft wird die bestätigte Teilnahme am Selbsttest in Kombination mit einem Schülerausweis oder einem anderen geeigneten amtlichen Dokument ausreichen, um zum Beispiel ins Kino oder zum Friseur gehen zu können.

Ich befürworte ausdrücklich die dahinter stehende Idee, die in den Schulen absolvierten Selbsttests (und die damit verbundenen Kosten für die Allgemeinheit) so auch für die Freizeitgestaltung nutzbar zu machen. Dennoch erfüllt es mich mit großer Sorge, was dies für die reale Unterrichtszeit bedeuten wird. Eine Vorverlegung des Unterrichtsbeginns kommt an unsere Schule wegen der zahlreichen Fahrkinder aus dem Landkreis nicht in Frage. (Es wäre uns nicht geholfen, wenn zwar die Mehrheit der Schüler*innen bereits ab 7:30 Uhr testen könnte, dann aber im Verlauf der nächsten 20 Minuten vereinzelt weitere Kinder noch nachtesten.)
Um das Bestätigen der negativen Testergebnisse per Unterschrift möglichst zügig und zeitlich ökonomisch ablaufen lassen zu können, bitte ich Sie zu prüfen, ob Ihr Kind jeden Test bestätigt haben muss, oder ob Sie die Möglichkeit sehen, das Testheft nur dann zum Einsatz zu bringen, wenn Sie eine Freizeitaktivität planen. In jedem Fall werden wir in den nächsten Wochen versuchen, ein höchstes Maß an Routine zu entwickeln, um möglichst viel kostbare Unterrichtszeit in den ersten Stunden zu retten.
Ganz wichtig: der negative Selbsttest kann nur und ausschließlich im Testheft bestätigt werden. Ihr Kind sollte dieses sorgfältig aufbewahren und immer zurück in die Schultasche räumen, damit es bei Bedarf griffbereit ist.

Die Zusammensetzung des Lehrerkollegiums hat sich wie in jedem Sommer verändert: Zum Ende des zurückliegenden Schuljahres sind Frau Wagner (Fr, Spo, Oberstufenkoordination), Frau Schneider (E, Ek), Frau Marx (L, Ge) und Frau Kroeber-Hammann (Fr, Spo) in den Ruhestand gegangen.
Neu an unserer Schule als Kolleginnen begrüßen wir Frau Verena Merks (Fr, Ek) und Frau Cornelia Jegler (Spo, PoWi). Beide Kolleginnen haben ihren Vorbereitungsdienst mit großem Erfolg bei uns abschließen können und konnten in eine Festanstellung übernommen werden.
Bereits zum 1. Juli hat unser neuer Hausmeister, Herr Lyssy, seine Arbeit aufgenommen. Einige von Ihnen konnten ihn bereits kennen lernen. Wir freuen uns sehr, dass er die Schulgemeinde der Edith-Stein-Schule verstärkt und uns alle in unserem täglichen Tun unterstützt.

Wie immer in den Sommerferien wurden mehrere größere Bauvorhaben umgesetzt.
Die Sanierung der raumlufttechnischen Anlage im Bereich des D-Baus und der großen Sporthalle liegen im Zeitplan, erfordern aber eine weitere Sperrung der Sporthalle und einiger weniger Fachsäle für weitere drei Wochen.
Ungeplant verlängert sich dagegen die Verlegung des neuen Hallenbodens in der kleinen Sporthalle (B-Halle). Dies führt zu der unangenehmen Situation, dass uns außer dem Gymnastikraum in den nächsten zwei Wochen keine Sporthallen zur Verfügung stehen. Wir hoffen auf eine angenehme Witterung, die ein Sporttreiben im Freien auf dem Sportplatz oder in der Orangerie ermöglichen.
Des Weiteren wurden die Grundleitungen im Bereich des B-Baus repariert bzw. saniert.
Und schließlich wurde die Ausstattung aller Unterrichtsräume mit der notwendigen Hardware (Beamer, WLAN-Router und Leinwand) fertig gestellt. Die Ausstattung mit Apple-TV hat im C-Gebäude ebenfalls große Fortschritte gemacht.

Wir alle mussten im vergangenen Schuljahr mit Betroffenheit zur Kenntnis nehmen, dass das Bistum Mainz sich aus der Trägerschaft von fünf Schulen lösen musste. Die finanzielle Situation der großen christlichen Kirchen ist angespannt und führt in den zahlreichen Bereichen, in denen Kirche aktiv und engagiert ist, wie Kindergärten, Schulen, Pflegeeinrichtungen und Seniorenbetreuung, etc., aktuell und auch in den kommenden Jahren zu Kürzungen.
Die Edith-Stein-Schule ist eine besondere Schule, und dies nicht nur aber auch weil ihre Trägerschaft durch die Stiftung Edith-Stein-Schule wahrgenommen wird. Dennoch engagiert sich das Bistum Mains insbesondere im Personalbereich finanziell in einem deutlichen Umfang. Über die Solidarspende, auf die wir als Stiftung statt eines Schulgeldes setzen, decken wir gemeinschaftlich mit dem Bistum Mainz die finanzielle Deckungslücke der hessischen Ersatzschulfinanzierung ab.
Liebe Eltern, ich danke Ihnen von Herzen für Ihre große Spendenbereitschaft im vergangenen Schuljahr und bitte Sie gleichzeitig weiterhin, die Solidarspende so zu verstehen und umzusetzen, wie sie gemeint ist: Wir ermöglichen auf diese Weise allen Kindern, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten ihrer Eltern, den Zugang zu unserem außerordentlichen Bildungsangebot, indem diejenigen, denen es leichter fällt, entsprechend mehr spenden.

Sollten Sie in Verbindung mit der Elternspende Fragen oder Anliegen haben, wenden Sie sich bitte an Frau Schmid-Dorant unter Tel. 06151964821 oder per Mail petra.schmid-dorant@ess-darmstadt.de.

Einige Nachrichten in Kürze:

  • Durch die Rückerstattung eines Teils der Ausgaben für die Luftfilteranlagen im vergangenen Winter aus einer Fördermaßnahme des Landes Hessen ist es gelungen, weitere 15 große mobile Filteranlagen anzuschaffen. Aktuell sind nur vier Unterrichtsräume noch nicht ausgestattet. Aber auch hier werden wir bald Abhilfe schaffen.
  • Nebenstehend sehen Sie ein Foto unserer neuen Fahrrad-Reparaturstation. Diese ermöglicht ein Aufhängen des Fahrrads, hat alle gängigen Werkzeuge zur Verfügung und natürlich eine kräftige Luftpumpe. Danke, liebe Frau Kroeber-Hammann für das schöne Abschiedsgeschenk.
  • Die neuen Klassenleitungen und Klassenräume entnehmen Sie bitte dem Dokument „Klassenleitungen“ unter „Wichtige Hinweise“.
  • Die Zuweisung der Schüler*innen in die neuen 7. Klassen hängen an drei Stellen im Schulgebäude aus: im Eingangsbereich an der Hausmeisterloge, im Eingangsbereich beim Schulsanitätsraum und im Eingangsbereich des B-Baus hin zum Gang.
  • Ich wurde von HEAGmobilo gebeten, Ihnen mitzuteilen dass es im Bereich Luisenplatz nach Kranichstein in den nächsten Wochen einen Schienenersatzverkehr mittels Bus geben
    wird.

Außerdem finden Sie auf der Homepage:

  • die Aktualisierung des Hygieneplans
  • die Aktualisierung des Hygieneplans für Schulfeiern
  • den aktuellen Terminplan 1. Halbjahr
  • eine Übersicht über die Epochalfächer. (Bitte beachten Sie, dass diese versetzungsrelevant sind.)

Ich wünsche uns allen ein gutes, gesundes und erfolgreiches Schuljahr in „Maximal-Präsenz“.


Mit freundlichen Grüßen

Schulleiterin