Nach vielen hessischen UNESCO-Schulcamps, fand das diesjährige Schulcamp in Darmstadt statt.
In diesem Rahmen setzten sich sechs Schülerinnen der Edith-Stein-Schule gemeinsam mit 110 Schülerinnen und Schülern der insgesamt 25 hessischen UNESCO-Projektschulen Hessens intensiv mit den beiden regionalen Weltkulturerbestätten auseinander: der Mathildenhöhe Darmstadt und der Grube Messel.
Am ersten Tag lernten die Teilnehmenden das UNESCO-Weltkulturerbe der Mathildenhöhe in Darmstadt kennen. In einer Führung beschäftigten sich die Gruppen mit der interessanten Entstehungsgeschichte des Jugendstil-Ensembles und durften ein Künstlerhaus von innen bestaunen. Besonders eindrucksvoll war die Besteigung des Hochzeitsturms und der damit verbundene Ausblick über die ganze Stadt.
Der zweiten Tag führte die Teilnehmenden dann zur Grube Messel, in altersangepassten ganztägigen Workshops am UNESCO – Weltnaturerbe Grube Messel konnten sie hier viel Neues lernen. Neben einer Grubenführung, in der die Biodiversität bewundert werden konnte, durften die jüngeren Lernenden eigene Pflanzen- und Tierabdrücke aus Gips sowie ein 3D-Modell des Maarsees herstellen, der vor 47 Millionen Jahren an der Stelle der heutigen Grube Messel lag. Die älteren Schüler untersuchten zudem die Flora und Fauna mithilfe einer App oder erarbeiteten Podcasts unter Einbeziehung der Ausstellungsobjekte.
Für die sechs Schüler und Schülerinnen der 5e waren die russisch-orthodoxe Kapelle mit dem Lilienbecken sowie die besondere Architektur des Glückert-Hauses auf der Mathildenhöhe interessante Höhepunkte. Ebenso waren sie beeindruckt von der 47 Millionen Jahre alten Geschichte der Fossilien der Grube Messel und den wissenschaftlichen Ausgrabungen vor Ort.
Nach einer gemeinsamen Auswertung am dritten Tag kehrten alle Schüler und Kollegen an ihre Projektschulen in ganz Hessen wieder zurück.
Das Projekt zeigte den sechs Schülerinnen und Schülern der Edith-Stein-Schule die Bedeutung unserer regionalen Welterbestätten, um diese auch für eine lange weitere Zeit schützen und bewahren zu können. Sie können so als junge UNESCO-Botschafter des Weltkulturerbes wirken.