Stand Dienstag, 30.11.2021, 19.00 Uhr
Themen: aktuelle Situation – Informationsfluss – Luftfilter (fast) komplett – Wie geht es weiter?
Liebe Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,
die Fallzahlen auch an unserer Schule sind in den letzten beiden Wochen (moderat) gestiegen. Die Zahlen entsprechen in etwa dem Erwartbaren, legt man die Inzidenzen der fraglichen Altersgruppen zugrunde.
Diese Entwicklung mahnt uns alle, weithin umsichtig und rücksichtsvoll den Schulalltag zu bewältigen. Auch ich beobachte in den Pausen, und dies wird von Aufsicht führenden Lehrkräften bestätigt, immer wieder Situationen der Sorglosigkeit oder der „Vergesslichkeit“. Die Pandemie ist in unsere Wahrnehmung schon etwas Alltägliches geworden. Die Aufrechterhaltung der allgemeinen Wachsamkeit ist dadurch erschwert.
Bitte besprechen auch Sie als Eltern die geltenden Regeln zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs. Wir flankieren von unserer Seite mit Gesprächen, Ermahnungen und hin und wieder einer Erinnerungs-Durchsage an alle.
Und noch eine Bitte um Unterstützung beim Informationsaustausch:
Sollten Sie als Familie einen PCR-Test aufgrund eines positiven Schnelltests veranlassen, melden Sie das Ergebnis bitte auch uns als Schule. Eigentlich ist dies Aufgabe des Gesundheitsamtes, dieses kommt jedoch nicht mehr hinterher. Wir wiederum sollten über ein positives PCR-Ergebnis informiert sein.
Vereinzelt wurde von Schüler*innen der Wunsch geäußert, sich täglich testen zu dürfen. Dies können wir leider nur für die Lerngruppen ermöglichen, in denen ein positiver Schnelltest vorkam. Familien, die (nachvollziehbarerweise) die eigene Sicherheit auf diese Weise erhöhen möchten, bitte ich, an den beiden Nicht-Testtagen auf Bürgertests zurückzugreifen.
Für mich viel entscheidender in dieser Frage ist die Bereitschaft, das eigene doppelt-geimpfte Kind zuhause zu belassen, wenn ein Familienmitglied Symptome aufweist oder nachweislich infiziert ist. Leider wurde die in diesem Punkt unzureichende Corona-Schutzverordnung bei der Neuauflage (24.11.2021) nicht nachgebessert. Es ist mir unverständlich, warum die Erkenntnis, dass auch Doppelt-Geimpfte Viren übertragen können, gerade wenn sie selbst wegen Symptomlosigkeit nichts von der Infektion ahnen, keinen Eingang in die Neuauflage der Verordnung gefunden hat.
Die letzte Lieferung an Luftfiltergeräten ist diese Woche erfolgt. Es sind nun alle Unterrichtsräume, sowohl die Klassen- wie auch die Fachräume (bis auf zwei), mit Filteranlagen ausgestattet. Diese beiden noch fehlenden Geräte werden nachgeliefert.
Außer in den beiden innen liegenden Fachräumen Musik 2 und Biologie 1 ersetzen die Luftfilter-Geräte nicht das Querlüften alle 20 Minuten.
In der Kombination „Luftfilter-Querlüften-Maske tragen“ liegt meines Erachtens die bestmögliche Sicherheit für alle Menschen in der Schulgemeinde.
Ohne den Ergebnissen der heutigen Bund-Länder-Beratungskonferenz vorgreifen zu wollen, entnehme ich den Pressemeldungen, dass Schulschließungen nicht mehr rigoros abgelehnt werden.
Nach wie vor hoffe ich, dass zunächst andere Maßnahmen wie tägliche Testung für alle und umfassendere Quarantäneregelungen ergriffen werden, bevor man den Schulbesuch unterbindet. Ich denke, dass es unser übereinstimmender Eindruck ist, dass es für die Kinder und Jugendlichen von großer Bedeutung ist, sich täglich zu sehen und sich miteinander aber auch mit uns austauschen zu können. Auch die gravierende Mehrbelastung der Familien, insbesondere von Ihnen als Eltern, hat Spuren hinterlassen. Ich wünsche uns allen sehr, dass unser stetes gemeinsames Bemühen um einen pandemiesicheren Schulalltag damit belohnt wird, dass wir weiter Präsenzunterricht haben dürfen.
An anderer Stelle sind wir gezwungen zu verzichten.
Nicht nur die geplante Bildungsreise nach Israel und Palästina musste vor längerer Zeit abgesagt werden, dann folgte im Herbst die bedauerliche Nachricht, dass unsere Austauschgruppe der Partnerschule in Nancy nicht zu Besuch hier nach Darmstadt kommen darf.
Nun müssen wir uns auch von der lange gehegten Hoffnung verabschieden, in diesem Jahr wieder ein Weihnachtskonzert veranstalten zu können. Das macht nicht nur mich traurig.
Und dennoch: Das Wichtigste ist, dass wir gesund bleiben und uns weiter sehen dürfen!
Hoffen wir also das Beste für unsere gesamte Schulgemeinde.
Mit freundlichen Grüßen

Schulleiterin