Newsletter 2

Stand Freitag, 14.10.2022, 19 Uhr

Themen: Rückblick Edith-Stein-Tag – Klärung: Tablet-Nutzung – Gottesdienste am 31.10/01.11. – Energiesparmaßnahmen

Liebe Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,

am vergangenen Mittwoch durften wir ein wahrhaft schönes Fest feiern: Die Wiedereröffnung der Edith-Stein-Schule 1946 nach der Schließung durch die Nationalsozialisten, auf Initiative des damaligen Pfarrers der Liebfrauengemeinde Pfarrer Waldhelm, nach dem noch heute der A-Bau benannt ist.

Zu Beginn stand die Heilige Messe in der Liebfrauenkirche unter Leitung von Bischof Kohlgraf, die jedoch vorallem von den Beiträgen der Schülerinnen und Schüler unserer Schule geprägt war. Gleich zu Beginn des Gottesdienstes stellten diese in einem Dialog mit Edith Stein Themen dar, die dieser in ihrem Leben besonders wichtig waren, so wie sie heute an unserer Schule mit Leben gefüllt werden: Bildung für Mädchen und Frauen und Respekt vor allen Glaubensrichtungen, insbesondere dem jüdischen Glauben waren zwei wesentliche Punkte.

Mitglieder des Musik-Leistungskurses von Herrn Nickel und ein weiterer Schüler der Q1 gaben unter der Leitung von Herrn Becker den sorgfältig ausgewählten Liedern den notwendigen Schwung. Frau Gudelke ergänzte den musikalischen Rahmen an der Orgel. Auch bei den Fürbitten konnten alle Teile der Schulgemeinde ihre besonderen Bitten vortragen und damit die verschiedenen Facetten unseres Zusammenarbeitens deutlich machen. Die Handschrift unseres Schulpastoralteams war in vielen sorgsamen Details erkennbar, so dass dieser Gottesdienst trotz des hohen Besuchs ein echter „Edith-Stein-Schul-Gottesdienst“ war. Dafür habe ich sehr zu danken!

Nach dem Gottesdienst ging es in die große Halle zur eigentlichen Feierstunde. Nach einer virtuosen Begrüßung am Klavier durch Jessica Kowalkski, 9d, begrüßte David Holluba stellvertretend für die Schulleitung alle Gäste, Lehrkräfte, Schüler*innen und Familien und führte auch weiterhin humorvoll und fachkompetent durch das Programm.

Dieses bestand zunächst aus dem Grußwort von Herrn Geissler, dem Dezernenten für Bildung im Bistum Mainz und einer anschließenden historischen Verortung des Anlasses der Feier, die Wiedereröffnung der Schule nach der Schließung durch die Nationalsozialisten, durch Vertreter*innen des Geschichts-LKs von Herrn Hansmann. Dem folgte ein wunderschönes Geigenduett von Annika Hess, 10a, und Rahel Wirth, 9d.

„Was hat die Schulzeit an der Edith-Stein-Schule in meinem Leben bewirkt?“ Unter dieser Fragestellung berichteten Ehemalige aus sechs Jahrzehnten über ihre ganz persönlichen Erinnerungen, Sternstunden und Gedanken. Unser ältester eingeladener Gast, Schwester Hiltrud Gutjahr, musste uns leider kurzfristig absagen, hatte uns im Vorfeld aber ihre vorbereiteten Worte geschickt, die von Frau Pfarrerin Modricker-Köhler vorgelesen wurden. Frau Annegret Melcher aus dem Abitur Jahrgang 1968 ging auf die völlig veränderte damalige Situation bezüglich der Größe der Schule, der Zusammenstellung des Lehrpersonals und ihre Gedanken im Rückblick auf die seitdem erfolgten Veränderungen ein.

Unser ehemaliger Schüler Julian Kay, Abitur 1995, fand außerordentlich berührende Worte zu der Bedeutung caritativer Nächstenliebe, wie sie an der Edith-Stein-Schule gelebt wird, und die ihm und seiner Frau Jessica im vergangenen Jahr in der besonderen Begegnung mit seiner ehemaligen Schulgemeinde ein kleines Stück Zuhause geschenkt hat.

Einen sehr gelungenen leichtfüßigen Kontrapunkt setzte Sofia Leismann, Abiturjahrgang 2007, mit ihrer Anekdote vom Bärlauchbutterbrot im Spind, die für allgemeine Erheiterung sorgte. Aber auch Frau Leismann ging besonders auf das wesentlichste Geschenk ihrer Schulzeit ein: bis heute anhaltende Freundschaften von einer Tiefe, wie sie einem nicht allzu häufig im Leben begegnen. Elisabeth Fink, uns allen noch bekannt und vertraut, Absolventin des diesjährigen Abiturs, machte unserer Schule geradezu eine Liebeserklärung. Das ist in Anbetracht dessen, dass man als junger Mensch nach dem Abitur in der Regel erst einmal Distanz zum Zurückliegenden braucht, besonders bemerkenswert und spricht für sich.

Den Abschluss machten unsere beiden Kinder aus der aktuellen 6. Klasse, Julia Jacobs und Maximilian Soltyschek, die sehr gekonnt und publikumswirksam darüber berichteten, was ihnen an der ESS so besonders gut gefällt.

Nach einem weiteren musikalischen Zwischenspiel, einem meisterhaft von Jonathan Betz vorgetragenen Posaunenstück, schloss ich mich mit einem sogenannten Herzenswort dem Gesagten an. Alle Beiträge können Sie im nächsten Halbjahr im Jahrbuch nachlesen.

Zum Abschluss der Feier sang Magdalena Schepers (wie schon bei der Bunten Bühne) zwei ergreifende Lieder, bei dessen Zuhören man nicht unberührt bleiben konnte.

Schließlich fanden wir uns alle im Bereich des D-Gebäudes bei leckeren Häppchen und dem Edith-Stein-Wein (respektive Wasser und Apfelschorle) wieder. Einen ganz tollen Service boten Freiwillige aus der Jahrgangsstufe Q1, die aufmerksam und flink alle Gäste mit dem Notwendigen versorgten, immer wieder nachfragten, ob noch etwas benötigt würde, und insgesamt sehr zum Wohlbefinden aller Gäste betrugen. Die anregenden Gespräche, die warme Atmosphäre und die gute Bewirtung bildeten so den dritten Teil der gelungenen Feier.

Ein großes Dankeschön gilt allen Mitwirkenden, die zu diesem schönen Fest beigetragen haben!

Eine Klärung zum Thema Tablet-Nutzung für Schüler*innen zur Unterrichtsmitschrift:

  1. Ein Beschluss der Gesamtkonferenz vom 23. März diesen Jahres besagt, dass Schüler*innen ab Klasse 9 bis einschließlich Klasse 10 die Lehrkraft um Erlaubnis fragen, wenn sie ein Tablet für Unterrichtsmitschriften nutzen wollen. Die Entscheidung liegt bei der Lehrkraft
    Ab der E-Phase dürfen die Schüler*innen selbst über eine Tablet-Nutzung entscheiden, Ausnahmen können lediglich temporär sein und sind methodisch zu begründen.

  2. Leider kam es heute im Klassenrat, der Versammlung der Klassensprecher*innen und Schulsprecher*innen, zu einem Missverständnis. Dort wurde fälschlicherweise die Information gegeben, dass bereits Schüler*innen ab der 7. Klasse ein Tablet nutzen dürfen. Die Schulsprecher*innen haben sich für den Fehler entschuldigt und zugesagt, diesen so schnell wie möglich zu korrigieren.

Bitte sprechen Sie mit Ihren Kindern, falls die Tablet-Nutzung schon bei Ihnen im Gespräch war. Damit können Sie helfen, das bedauerliche Missverständnis wieder zu korrigieren.

Ich möchte Sie auf zwei Gottesdienste besonders hinweisen, da sie direkt nach den Herbstferien liegen und besondere Formate haben:

Am Montag, den 31. Oktober ist Reformationstag.

An diesem Tag laden wir alle evangelischen Schüler*innen zu Gottesdiensten in die umliegenden Kirchen ein. Die Gottesdienste beginnen um 7:50 Uhr, der Fachunterricht für alle Schüler*innen beginnt an diesem Tag pünktlich um 9:00 Uhr mit dem regulären Unterricht der 2. Stunde.

Am Dienstag, den 1. November ist Allerheiligen.

An diesem Tag laden wir alle katholischen Kinder zum Gottesdienst in die umliegenden Kirchen ein. Auch diese Gottesdienste beginnen um 7:50 Uhr, der Fachunterricht für alle Schüler*innen beginnt an diesem Tag ebenfalls pünktlich um 9:00 Uhr mit dem regulären Unterricht der 2. Stunde.

Energiesparmaßnahmen:

Das Wetter wird unfreundlicher und schließlich konnten wir nicht mehr umhin, die Heizung hochzufahren. Dennoch drückt natürlich auch uns die Sorge wegen der extrem gestiegenen Preise für Gas (und Strom), aber auch wegen der begrenzten Vorräte für den Winter.

In intensiven Beratungen mit der Haustechnik, den Architekten und Fachleuten unserer Stammfirma für Heizungstechnik, die seit Jahrzehnten in unserer Schule tätig ist, wurden verschiedene Schritte identifiziert, mit der sich die Situation konkret verbessern lässt.

Dazu gehören (und verzeihen Sie mir bitte die „militärische“ Zackigkeit der Formulierungen):

  • Windfangtüren und Eingangstüren schließen! Klassenraumtüren schließen! Fenster schließen! Alle 20 min für 3 Minuten lüften – mehr nicht! Luftfilteranlagen benutzen!

  • Anpassung der Temperaturabsenkungszeiten an Abenden und Wochenenden.

  • Optimierung der Belegungen an Spätnachmittagen in diesem Zusammenhang (in Arbeit).

  • Anpassung der Grundtemperatur in den Sporthallen

  • Regulation der Heizkörper in den Unterrichtsräumen auf einen möglichen Maximalwert (20°C).

  • Regulation der Heizkörper in Fluren und Treppenhäusern auf einen möglichen Maximalwert (16°C).

  • Einrichtung von Energiepat*innen in allen Klassen, die auf Fenster, Licht, Filteranlagen und Heizkörper schauen.

Unsere Beobachtung war, dass eine zu große Gruppe an Schüler*innen, Lehrkräften und Mitarbeiter*innen das Lüftungsverhalten der ersten Corona-Welle beibehalten haben. Das geht nicht mehr. Diese Verhaltensweise wurde allen aber mit der Angst vor dem Virus neuronal im Gehirn verankert und hält sich deshalb so hartnäckig. Wir alle müssen zusammenarbeiten und uns bemühen, diese Verankerung auch bei den Kindern und Jugendlichen zu lösen und zu einem verantwortlichen Umgang mit der nun kostbaren Ressource Wärme umzugehen.

Bevor die Fenster dauerhaft offen stehen, empfehle ich das Tragen von Masken, das Abstandhalten und die Nutzung der Luftfilteranlagen. Ich weiß, dass Corona nicht vorbei ist, gerade steigen die Zahlen wieder, aber hier gilt es genau abzuwägen.

Deshalb haben wir in allen Klassen und Lerngruppen Energiepat*innen benannt. Diese haben eine Instruktion erhalten, ähnlich einer Checkliste, worauf zu achten ist. Ich danke allen engagierten Schüler*innen, die Verantwortung übernehmen!

Festzustellen bleibt:

  • Es wird in den Unterrichtsräumen kühler werden.

  • Decken und Strickjacken sind gestattet.

  • Im Sportunterricht empfiehlt sich – trotz Bewegung – eine lange Sporthose.

  • Alle müssen mithelfen und Verantwortung übernehmen.

Auch Sie als Eltern können uns unterstützen, indem Sie darauf achten, dass Ihr Kind angemessen warm angezogen in die Schule kommt (Zwiebellook), und mit ihm besprechen, sorgsam mit Heizwärme umzugehen.

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Schulleiterin